Es ist schon etwas Besonderes, wenn man am Morgen nach 15 Stunden Busfahrt auf der Autobahn erwacht und dann mit einem Ausblick auf fremde Bäume und golden glänzende Berghänge belohnt wird. Mir schmerzt der Rücken, doch diese Kleinigkeit gerät durch Vorfreude schnell in Vergessenheit. Wir passieren ein großes Schild, auf dem „Toscana“ steht. Dabei kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Wir sind das erste Mal seit der großen Romfahrt wieder in Italien. Auf unserem ersten Stopp in Lucca, einer wunderschönen Altstadt, blicke ich in die italienische Sonne. Die Reiseführerin berichtet uns von Römern, Etruskern und Christen, welche das heutige Stadtbild maßgeblich geformt haben. Erstaunlich, dass Orte wie die Kathedrale San Martino so gut erhalten sind. Trotzdem sind alle froh, als wir einige Stunden später in unsere Hotelbetten fallen. Es war schließlich eine kurze Nacht.