Newsfeed 5 – Tagesstruktur
von Gereon E. (Haus Phoenix)
Manch einer könnte denken, dass der Tagesablauf der internen Schülerinnen und Schüler momentan nur aus Aufstehen, Hausaufgaben erledigen, essen und wieder schlafen gehen bestünde. Dem ist aber nicht so. Trotz der strengen Quarantänemaßnahmen hier im Internat und auf dem gesamten Gelände der Gaesdonck versuchen alle hier, das Beste aus der wirklich dynamischen Situation zu machen. Morgens startet der Tag mit einem reichhaltigen Frühstück – natürlich auch mit Abstand und an getrennten Tischen mit je einer Person an jeder Tischseite. In den ersten fünf Tagen der Quarantäne wird jeweils morgens und abends bei den Mahlzeiten Fieber gemessen – sicherlich sinnvoll. Dann geht es auch schon fast ohne Pause direkt in den Teil des Tages über, den man als Schüler liebt: die (Zimmer-) Studier-Zeit. Hier werden die zahlreichen Aufgaben, die wir von den Lehrerinnen und Lehrern bekommen haben, gewissenhaft bearbeitet und anschließend fristgerecht wieder auf einer der beiden Online-Lernplattformen hochgeladen. Dem Einen liegt das eigenständige Erarbeiten der verschiedenen Themenkomplexe mehr, dem Anderen eher weniger. Allgemein lässt sich aber sagen, dass sich keiner hier, wenn es um die Hausaufgaben geht, über Langeweile beschweren kann. Aber natürlich gibt es auch neben dem schulischen Teil Abwechslung. Zwischen dem Ende der Studier-Zeit und dem Mittagessen hat man noch Freizeit, die man entweder noch weiter nutzen kann, um die Aufgaben fertigzustellen, oder einfach mal um die Ruhe zu genießen, die man jetzt haben kann. Hier kann man zum Beispiel über das Gelände der Gaesdonck gehen oder sich mit Abstand bei Spielen wie Wikingerschach oder gemütlich auf der Wiese die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Nach dem Mittagessen laufen seit der zweiten Woche der Quarantäne die Projektkurse. So kann man zum Beispiel sich selbst seine eigene stylische Schutzmaske nähen oder im Fotografiekurs eventuell neue Talente entdecken. Auch das sportliche Angebot darf selbstverständlich nicht zu kurz kommen. So bietet zum Beispiel Herr Happel einen Crossfit-Kurs an, in dem man sich mal so richtig verausgaben kann. Dann gibt es auch schon bald Abendessen. Im Abendbereich steht die Freizeit an allererster Stelle.
Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Quarantäne hier auf der Gaesdonck wirklich gut zu überstehen ist. Natürlich ist es schade, dass man nicht mal eben wie gewohnt seine Freunde treffen kann. Allerdings sind Abstand halten und möglichst wenig soziale Kontakte pflegen das einzig Richtige in dieser dynamischen Situation.